Kampfkunst Escrima
Escrima, ist eine prinziporientierte Selbstverteidigung mit alltäglichen Gegenständen, traditionellen Waffen aus den Philippinen und mittelalterlichen Waffen aus Europa. Escrima ist eine Kampfkunst, die sich hauptsächlich mit Waffenkampf beschäftigt.
Als Waffe kann eigentlich alles dienen, also Messer, Schwerter und natürlich Stöcke, aber auch Alltagsgegenstände, wie Kugelschreiber, Regenschirme etc. Im Training wird meist ein Stock repräsentativ für alle anderen Waffen verwendet. Das universale Konzept dieser Kampfkunst dient zur Lösung aller Angriffsituationen. Das Training strebt ein Höchstmaß an Dynamik und Reflexen an, um blitzschnelle bewaffnete Angriffe abzuwehren. Außerdem bietet Latosa Escrima eine hervorragende Zusatzdisziplin zu traditionellen waffenlosen Kampfsportarten.
Das Prinzip des Escrima ist einfach:
Das Gesamte ist größer als die Summe seiner einzelnen Teile.
Dies bedeutet, daß es wichtiger ist, wenige Techniken, diese jedoch mit großer Perfektion ausgeführt, d.h. richtige Balance, Krafteinsatz, Schnelligkeit, Fokus und Timing, als möglichst viele verschiedene Techniken zu können.
Gegenüber dem Wing Tsun ist Escrima kein Kampfsystem, sondern eine Kampfmethode, die den jeweiligen Schüler:Innen die Möglichkeiten gibt, die individuelle Stärke herauszuformen und dementsprechend zu handeln und zu trainieren. Ziel des Escrima-Trainings ist, daß die Escrimadoren ihre Techniken in jeder Situation erfolgreich anwenden können.
Unabhängig der Waffengattung lernen die Escrimadoren den Bewegungsablauf so zu konzeptionieren - ob mit einem Stock, einer Machete oder einem Gegenstand des alltäglichen Lebens - der Gefahrensituation zu begegnen wie es die Umstände erfordern. Dies setzt natürlich das Beherrschen der Techniken, aber auch taktische Fähigkeiten sowie die entsprechende kämpferische Entschlossenheit voraus.
Alle diese Fähigkeiten werden im Escrima-Training vermittelt. Eine entscheidende Rolle im Umgang mit Waffen spielt die Koordination von Geschwindigkeit und Technik, Balance, Taktik und Zielstrebigkeit der Aktion. Im Escrima trainiert man mit einem und zwei Stöcken, Langstock, Speer, Palm-Stick, Schwert und Messer. Die Kampfkunst ist ein individuelles Bemühen, welches das Zusammenspiel zwischen mentalen, physischen und technischen Fähigkeiten verbessert.
Escrima bietet eine interessante Alternative zur waffenlosen Selbstverteidigung des WingTsuns. Bei Interesse an einem der Angebote bitte mit Sifu Otfried Glaser in Verbindung setzen. Sie können uns per Telefon, E-Mail oder dem Kontaktformular erreichen.
Letzte Änderung: 17.07.2022 - 17:41